Apéro-Sonne

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Gestern kamen sieben Frauen, um in meinem Garten zu malen.

Selbstverständlich bereitete ich einen Apéro vor, während die Frauen an ihren Aquarellen arbeiteten. Als schliesslich Wolken am Himmel aufzogen und erste Regentropfen in den Teich platschten, war es genug mit “Aquarell”.

Ich servierte den Frauen zum Crémant eine Sonne.

Barbara hatte im Winter zu meinem “Frauenglühwein” die Idee mitgebracht und bei mir gleich zwei Sonnen gebacken – es ging ganz schnell!

Es braucht zwei runde, ausgewallte Kuchenteig und zum Füllen nach Belieben grüne oder schwarze Oliven-Tapenade, Pesto Rosso und andere Pestos – oder was passend scheint und man gern hat.

Experimentieren macht Spass: Für kleine und grosse Schleckmäuler kann man Sonnen mit Nutella oder Konfitüre ausprobieren. Auch einen Versuch mit Blätterteig kann man wagen.

Für meine Sonne habe ich grüne Tapenade und Pesto Rosso gewählt. Ich verstreiche die Füllung auf einer Teigscheibe, die andere lege ich darauf.

In die Mitte kommt nun eine Tasse. Sie bezeichnet die Linie, von wo aus 16 Strahlen geschnitten werden.

Jeden Strahl hebe ich sorgfältig an und drehe ihn zwei Mal.

Die ganze Sonne bestreiche ich mit Eigelb. Ich backe sie bei 200 Grad im Ofen, bis sie golden ist.

Ich serviere sie noch warm auf einer Schieferplatte.

Schnell verschwinden die Strahlen. Ich konnte gerade noch die letzten drei fotografieren. Offensichtlich hat es geschmeckt!

Wir wundern uns nie über den Sonnenaufgang einer Freude, sondern immer nur über deren Untergang.

Jean Paul

Weitere tolle Rezepte in meinem Lieblings-Food-Blog von Signora Pinella

Musik

Es gibt zwei Musikstücke zum Sonnenaufgang, die ich besonders mag:

Aus der Peer Gynt Suite die Morgenstimmung von Edvard Grieg. Ich mag auch die Klavierfassung.

Die Alpensinfonie von Richard Strauss.
Diese Musik höre ich im Chalet in Bellwald, wenn sich die Nacht langsam zurückzieht. Die Sonne lässt zuerst den Himmel etwas heller werden und färbt die schneebedeckten Gipfel in der Ferne rosa. Es ist ein berührender Augenblick, wenn plötzlich die ersten Sonnenstrahlen hinter den Berggipfeln hervorbrechen, der gleissende Sonnenball höher steigt und die besonnten Flächen an den Berghängen abwärts zu gleiten scheinen.
Es kommt ein Gefühl von tiefer Dankbarkeit für den neuen Tag auf.

 

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  1. Mary

    mhhhhhhhhhhhhh 🙂

  2. Teddy B

    Schöne, sonnige Geschichte, die wirklich Appetit macht – Kompliment!

    • Regula Zellweger

      Danke, liebe Beatrice, das Kompliment einer “Betty-Bossi-Frau” ehrt mich.

      Eine Gelegenheit, auch hier auf Deinen süssen Teddy B. hinzuweisen, der durch die Schweiz reist und Rätsel aufgibt: http://teddy-b.ch/

  3. Edith

    Do chum ich grad gluscht über.
    Danke vielmals für den tollen Tip

  4. Ritanna

    Diese Sonne muss ich subito ebenso herstellen. Die Grosskinder werden daran schnabulieren. Danke für das einfache Rezept

  5. Proch Katharina

    Liebe Regula
    An diesem Tag liess sich die Sonne nur selten blicken. Immerhin regnete es erst am späteren Nachmittag. So konnten wir den romantischen Garten geniessen und erste Eindrücke mit Farben aufs Papier bannen. Als dann die ersten Tropfen fielen erwartete uns diese köstliche Kuchensonne und erwärmte unser Inneres. Sie war wunderbar und der Champagner dazu erheiterte alle. Vielen Dank für den aussergewöhnlichen Malnachmittag.
    Katharina

  6. Vreni

    Liebe Regula und liebe Blogleser/innen
    Diese Sonne ist ein voller Erfolg! Habe sie zwar selbst noch nie gemacht, durfte sie aber schon als Gast geniessen und auf Fotos einer Blogleserin bewundern.
    Danke Regula, der Tipp macht die Runde 🙂
    Vreni

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