Adventskalender 2017, 11. Dezember
Es braucht gar nicht so viel, um einen Türkranz zu machen. Einen Metallbogen von einem Beet-Folientunnel, ein Seil, Grünzeug, Blumendraht und Deko-Material. 
Es braucht gar nicht so viel, um einen Türkranz zu machen. Einen Metallbogen von einem Beet-Folientunnel, ein Seil, Grünzeug, Blumendraht und Deko-Material. 
Vor drei Jahren setzte Marian einen kleinen Apfelbaum. Er blühte schön, hatte dieses Jahr aber nur einen einzigen Apfel.
Jetzt trägt er glitzernde rote Kugeln.

Heute habe ich mein Velohüsli dekoriert.
Dieses Jahr habe ich Vorhänge genäht, nun sieht es noch kuscheliger aus.
Eigentlich-Tage sind Tage, an denen ich genau weiss, was ich tun sollte: Heute einen Artikel schreiben, putzen und im Garten arbeiten. Eigentlich.
Aber ich weiss, dass mir heute ein kreativer Nachmittag guttut. Ich darf!
Eigentlich-Tage sind Tage, an denen ich lustvoll NICHT tue, was ich eigentlich tun sollte.
Ich hatte vorgestern im Garten Hortensienblüten abgeschnitten.
Ich lasse Musik durch mein kleines Hexenhaus schallen, nehme den Korb mit den Hortensien, um mit dem Fotoapparat Motive zu suchen. Keine Foto ohne Hortensie!
Pro forma kommt auch ein Staublappen mit.
Ich liebe den Herbst mit seinem sanften, warmen Licht und der Fülle an Blumen, Obst und Gemüse.
Meine Blog-Mentorin Therese, Signora Pinella, hat mir einen wichtigen Satz mitgegeben: “Wenn es mal nicht so gut geht und man müde und ausgelaugt ist, sollte man sich einen kreativen Tag gönnen.”

Ich empfange den Herbst mit einem Kreativitätsschub. Kreativ sein tut gut.
“Ich kann nicht malen”, diese Behauptung wird oft zu leichtfertig geäussert. Wichtig ist weniger das Produkt als die Freude, die man beim Zeichen und Malen empfindet – und vor allem das differenzierte Wahrnehmen von Farben und Formen, von Licht und Schatten. Wer zeichnet und malt, gönnt sich selbst Zeit für sich selbst.

Aquarell von Katharina Proch
Die Malgruppe von Katharina Proch hat einen Nachmittag lang in meinem Garten gemalt. Die Stimmung war sehr friedlich, ruhig, konzentriert.
Die Reichenau ist die grösste der drei Bodenseeinseln. Sie ist bekannt für das 724 gegründete Benediktiner Kloster und für den Gemüsebau.
Auf der Insel Reichenau kann man den Rosengarten von Karin Böhler besuchen und in ein Garten-Paradies eintauchen.


Wer kennt nicht diesen Drang an den ersten sonnig-warmen Frühlingstagen?
Es zieht einen wie mit unsichtbaren Gummiseilen in die Gärtnerei, wo man bunt blühenden Setzlingen nicht widerstehen kann.
Bereits Mitte April hatte mich dieses Fieber gepackt.
Ich kaufte Geranien – es war eine Freude! Ich stellte sie in den Garten und fand – zum Glück – keine Zeit, um sie zu setzen.
Ist es eine Brücke oder ein Schloss? Beides!
Das macht Schloss Chenonceau im Loiretal einzigartig.
Man kann sich vorstellen, dass der kleine Rosenstock im Vordergrund das ganze Schloss überranken könnte – so stellt man sich das Dornröschen-Schloss vor. Dafür wäre dann der Chefgärtner Nicholas Tomlan zuständig. Und Chef-Florist Jean-François Boucher würde damit das ganze Schloss mit wunderbaren Rosenarrangements schmücken.
Das Besondere an Chenonceau sind für mich diese beiden Fachleute und ihre Teams. Sie machen aus einem historischen Bauwerk ein Märchen.
Wenn das Thermometer steigt und man gern den Schatten sucht, liebt man ein lauschiges Plätzchen im Garten: zum Träumen, zum Lesen, zum Plaudern und zum Geniessen.

Ich habe dazu ein Tischtuch genäht. Wenn die Rosen blühen, ziert ein Strauss mit Blumen aus dem Garten den kleinen Tisch unter dem Zwetschgenbaum.
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