Wenn drei Personen zu neunt auf der Bühne stehen und begeisterten Applaus bekommen – ja, dann muss ein Puppentheater zu Ende sein. Drei Schauspieler und sechs lebensgrosse Puppen.

Wenn drei Personen zu neunt auf der Bühne stehen und begeisterten Applaus bekommen – ja, dann muss ein Puppentheater zu Ende sein. Drei Schauspieler und sechs lebensgrosse Puppen.

Was liegt südlich des Matterhorns? Was südlich der Passhöhe des Grossen Sankt Bernhards, wo die Bernhardiner mit ihren Fässern herumwuseln? Was liegt auf der Südseite des Mont Blanc, dem höchsten Berg Europas (4810 m.ü.M.)?
Alle Fragen haben dieselbe Antwort: Das Aostatal.

Stell Dir vor: Du fährst an die Ostsee und verbringst zwei Wochen am Meer und baust in einer Bootsbauwerkstatt unter kundiger Anleitung Dein eigenes Boot. Du kehrst damit in die Schweiz zurück – und kannst, wann immer Du willst, auf einem der Schweizer Seen paddeln oder segeln.
Das ist doch mal eine kreative Ferienidee!
Ich liebe den Herbst mit seinem sanften, warmen Licht und der Fülle an Blumen, Obst und Gemüse.
Meine Blog-Mentorin Therese, Signora Pinella, hat mir einen wichtigen Satz mitgegeben: “Wenn es mal nicht so gut geht und man müde und ausgelaugt ist, sollte man sich einen kreativen Tag gönnen.”

Ich empfange den Herbst mit einem Kreativitätsschub. Kreativ sein tut gut.
Von meinem Schlafzimmer aus sehe ich seit über dreissig Jahren den Pilatus – aber droben war ich nie.

Nun mache ich mich am Nachmittag auf, um eine Nacht auf dem Luzerner Hausberg zu verbringen.
Mit einem Astro-Event mit zwei Astronomen wird die Nacht ein besonderes Erlebnis, obwohl das Teleskop vergebens aufgebaut wurde – die Wolken verdecken den Nachthimmel.
Bei gutem Wetter sind alle Ferienregionen schön und ein Programm ist einfach zusammenzustellen. Was aber eine touristische Region “kann”, zeigt sich bei anhaltendem schlechten Wetter. Ganze vier Tage war ich im Tirol und ganze vier Tage hat es geregnet. Nur geregnet!
Die Velotour um den Achensee, die Streif-Wanderung am Hahnenkamm und der Sonnenaufgang auf dem Kitzbüheler Horn fielen buchstäblich ins Wasser. Alternative: Geniessen und Schwelgen! Das Tirol wartet mit köstlichen Speisen und Getränken auf.
Wer jemals eine Viehschau besucht oder einen Alpaufzug oder –abzug miterlebt hat, ist wahrscheinlich eine VIP, denn VIP = Vieh-interessierte Person.

Wenn im Herbst im Toggenburg ganze Bauernfamilien ihre Trachten aus den Schränken holen, ihre Kälber, Kühe, Stiere und Ziegen festlich herausputzen und sich punkt acht Uhr morgens juchzend auf den Weg ins Dorf machen, dann ist Viehschau. Es geht um Tradition, um Wettbewerb – und vor allem um Geselligkeit. Ich war 2012 dabei und weise nun gern auf den Termin am 4. Oktober 2017 hin – dann ist wieder Viehschau in Nesslau!
Im Sommer weiden die Schafe im Gemmigebiet weit verstreut. Beim Wandern trifft man auf verschiedene Rassen und freut sich besonders an den typischen Schwarznasenschafen. Sie wurde erst 1962 offiziell als Rasse anerkannt.

Traditionell wird das Schäferfest auf der Gemmi seit 1957 gefeiert. Die Schafe werden an den Daubensee getrieben. Sie bekommen “Gläck”, eine Mischung aus Kleie und Salz, die Touristen tolle Foto-Objekte und die Schafzüchter einen willkommenen Zusatzverdienst.
“Ich kann nicht malen”, diese Behauptung wird oft zu leichtfertig geäussert. Wichtig ist weniger das Produkt als die Freude, die man beim Zeichen und Malen empfindet – und vor allem das differenzierte Wahrnehmen von Farben und Formen, von Licht und Schatten. Wer zeichnet und malt, gönnt sich selbst Zeit für sich selbst.

Aquarell von Katharina Proch
Die Malgruppe von Katharina Proch hat einen Nachmittag lang in meinem Garten gemalt. Die Stimmung war sehr friedlich, ruhig, konzentriert.
Seit ich als Kind das illustrierte “Silva-Buch” Robinson Crusoe gelesen habe, faszinieren mich Segelschiffe.
Später habe ich mich durch alle Hierarchiestufen des Horatio Hornblower – vom Fähnrich bis zum Admiral – durch elf Büchern durchgelesen.
Eine willkommene Abwechslung zu den Mädchen-Jugendbüchern dieser Zeit, in denen Demut, Fleiss und Selbstlosigkeit zum Schuss belohnt wurden: mit einem Mann.
Die von C.E. Forester erschaffene Romanfigur Hornblower zeichnete sich durch Tapferkeit, Entschlossenheit und Intelligenz aus. Das gefiel mir besser.
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