Romantische Geranien

Es schneit. Ich versüsse mir den Sonntagmorgen und mache romantische Fotos mit Geranien.

Eine Freundin, Rosenspezialistin, mag Geranien nicht, findet sie unromantisch.  Ich versuche, ihr das Gegenteil zu beweisen.

Begonnen hat es wie vor zwei Jahren. Mai: Ich kaufte Geranien für meinen Garten.

Und ein Kälteeinbruch zwang mich, den Pflanzen im Haus Asyl zu gewähren.

Zuerst legten die Blumen einen Zwischenhalt auf meinem Gartentisch ein.

Sofie sieht man manchmal an, was sie denkt. 🙂

Ich liebe meinen Teich, wo letzte Woche bereits meine Enkelinnen geschwommen sind.

Aber in einem Meer von Blumen zu baden, macht auch Spass. Augenweide!

Gestern, zu später Stunde, habe ich alle Blumen ins Haus geholt und auf der Ofenbank deponiert – Nachtfrost war angesagt.

Heute Morgen schaute ich zuerst nach der Geranie, die draussen übernachtet hatte. Alles bestens!

Nun machte ich mich daran, die Aussage zu widerlegen, dass Geranien nicht romantische Blumen seien.
Früher fand ich sie ja selbst den Inbegriff von bünzlig und kleinkariert.

Seit ich mich darauf konzentriert habe, auf meinen vielen Reisen Geranien zu entdecken, sehe ich sie überall.
Letztes Jahr habe ich sogar den Geranienmarkt in Bern besucht.

Geranien harmonieren mit meinen Laura-Ashley-Vorhängen mit Tulpen und Rosen.

Das Winterfenster ist Geschichte.

Jetzt geben Geranien dem Blick in den Garten einen romantischen Touch.

Selbst der profane alte Holzkorb unter der Treppe wirkt romantisch.

Der Eisenhund wirkt immer melancholisch, das hat nichts mit der Geranie zu tun!

Unser Kater Negroni kann den Geranien nichts abgewinnen.

Auch Lux nicht, er wird nicht auf Geranienduft trainiert, sondern ist Drogenhund in Ausbildung – ein wahres Nasengenie!

Da ich über Muttertag auf Reisen bin, habe ich mir vorsorglich selbst ein Muttertagsgeschenk gemacht: Eine stilvolle Giesskanne.

Kombiniert mit der alten Uhr wirken auch Hängegeranien romantisch.

Auch Kunst und Geranien harmonieren, hier mit einem Gemälde von Charlotte Liedtke.

Wer das Kirschenbild gemalt hat? Ich weiss es nicht. Aber zusammen mit den Geranien eine Farbharmonie.

Ich mag Skizzen und Zeichnungen, hier mit Rötel.

Auch diese Bild in Blau und Ockergrau mag ich sehr gern.

Geranien wirken auch gut zu den feinen Aquarellen von Katharina Proch.

Auch wenn man bei Geranien nicht gleich ans Meer denkt, so findet man sie auch dort. Beispielsweise auf Korsika habe ich bei einer Wanderung zu einem Leuchtturm wilde Geranien gesehen.

Bereits eine einzige Geranie genügt, um Stimmung zu schaffen.

Das grosse Cheminée wirkt im Sommer eher düster. Nicht mit Geranien!

Auch in meinem Büro bringen Geranien Farbe in den Arbeitsalltag.

Egal ob auf dem alten Schrank…

… oder auf dem Fensterbrett beim Computer, wo die Vögel den grünen Vogelkiosk besuchen – Geranien wirken sanft und beruhigend.

Efeu und Geranien lassen sich wunderbar kombinieren.

In meinem alten Sekretär liegt mein Hut, den ich vor vielen jahren in New York getragen hatte. Ich wage nicht, ihn hier in der Schweiz öffentlich auf den Kopf zu setzen. Das Schild passt: “Immer wenn ich versuche, über meinen Schatten zu springen, knipst jemand das Licht aus.” Jemand bin ich selbst. 🙁

Hübsch wirken die Geranien auch zu meinen Sammlerstücken, der Wand voller Hausbüchsen und den Spitzen und Knöpfen.

Altes Spielzeug wirkt mit Geranien besonders romantisch.

Marian freut sich sehr über die Blingbling-Gartenschere, die sie heute geschenkt bekam.

Sogar zur meinen Blog-Visitenkarten mit den Lupinen passt eine Geranie!

Während der Regen weiter auf das Dachfenster prasselt – ich mag das Geräusch…

… weiss ich: Die Sonne wird bald wieder scheinen.

Blumen sind die Liebesgedanken der Natur.

Bettina von Arnim (1785 – 1859)

Musik
9. Sinfonie, Joachim Raff, der Sommer