Die Temperatur steigt heute über den Nullpunkt, die Sonne scheint und schleckt die Schneereste weg.
Aber die Eisdecke auf dem gefrorenen Teich erholt sich über Nacht wieder bestens.
Die Katzen nehmen noch immer die Abkürzung über den Teich, mich aber packen Frühlingsgefühle.
Ich kaufe mir einen Strauss Tulpen und lasse sie gegen den Winter antreten.
Ganz vertreiben lässt er sich nicht.
Aber den Frühling vorkosten darf man schon mal.
Seit Tagen ist es nun klirrend kalt.
Wer besucht schon auf einer Reise dem Mittelmeer entlang zwischen Marseille und Toulon La Ciotat? Man flaniert durch Sanary-sur-mer, wandelt im pittoresken Städtchen Cassis, dessen Name mich an Kir Royale erinnert, und Marseille sowieso – aber La Ciotat? Eine Handels- und Industriestadt mit grossen Kranen in der Hafenanlage.
Literatur – ist da nicht schon alles irgendwann mal irgendwie gesagt und geschrieben worden? Ist es wie mit der Entdeckung der Erde – irgendwann haben die Menschen ihren Fuss überall hingesetzt?
Es war Wien Tourismus, das mich anlässlich einer Art “Schnitzeljagd” durch meine Heimatstadt Zürich in ein Buchantiquariat an der Rämistrasse brachte.
Alles begann mit einer Reise in die Emilia Romagna, wo ich bei “
Manchmal treffe ich auf Bücher, die keinen Anspruch erheben, bedeutsame Literatur zu sein. Bücher, bei denen ich aber realisiere, mit wie viel Herzblut sie geschrieben sind, und wie viel Recherchearbeit geleistet wurde, um möglichst “die Wahrheit” wiederzugeben – obwohl “die Wahrheit” letztlich immer subjektiv ist.
Es ist der Tag zwischen dem Jahresbeginn am 1. Januar und dem Beginn meines neuen Lebensjahres am 3. Januar. Bilanztag. Tag des Wünschens. Denn im Vorzimmer der Ziele tanzen die Wünsche.












